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Kolumne

[Kolumne] Spoiler in Rezensionen – Do oder Don’t?

Hallöchen und Willkommen zu meiner ersten Kolumne. Seit langer Zeit brennt mir dieses spezielle Thema auf der Zunge und ich freue mich, heute mit euch darüber reden (oder eher: schreiben) zu können.

Ich blogge nun seit 2015 und muss zugeben, dass ich die ersten Jahre eher selten Rezensionen meiner Blogger Kollegen gelesen habe, vielmehr Beiträge zu Neuzugängen oder Monatsrückblicke. Seit ich aber vor zwei Monaten angefangen habe, wieder aktiv zu bloggen und bei anderen vorbeizuschauen, achte ich genauer auf die Schreibweise meiner Kollegen. Ich finde es sehr interessant zu sehen, wie andere mit ihren Rezensionen „umgehen“ und wie sie strukturiert werden.

Was mir dabei besonders auffällt, vor allem auf GoodReads, meiner Lieblingsplattform, ist, wie viel in manchen Rezensionen gespoilert wird und darüber möchte ich heute gerne sprechen.

Beim Durchscrollen von beispielsweise Rezensionen auf Amazon bin ich schon auf die kuriosesten Dinge gestoßen. Bei einem Thriller den Mörder oder bei einem Young Adult den noch nicht benannten Love Interest zu spoilern, als wäre das ganz selbstverständlich.

Mir ist das letztens erst bei dem neuen Buch von Kiera Cass, „Promised“, passiert. Obwohl es erst seit einer Woche im deutschen Buchhandel zu kaufen ist, sehe ich auf GoodReads in jeder vierten Rezi Spoiler. Oft auch über das Ende, was mich ziemlich geärgert hat. Ich habe meinen Frust mit einem Tweet ziemlich deutlich ausgedrückt, wobei eine sehr liebe Blogger Kollegin folgendes meinte: „Dann halte dich von Rezensionen zu diesem Buch fern.„, was mich schon ziemlich erstaunt hat.

Eine Rezension ist ein informativer, aber auch unterhaltender Text. In einer Rezension kann der Autor ein begründetes Urteil über literarische Werke, Filme und vieles mehr geben. Rezensionen werden in Printmedien (zum Beispiel Zeitungen) oder im Internet veröffentlicht und haben das Ziel, dem Leser ein Werk oder Ähnliches vorzustellen. Es geht also um eine persönliche Stellungnahme des Autors, der zum Beispiel Bücher, Filme usw. präsentiert und kritisch bewertet. Studienkreis

Rezensionen sind für mich oft dazu da, um überhaupt erstmal zu schauen, ob mir das Buch gefallen könnte. Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die sich 20 Meinungen durchliest, bevor es wirklich zum Kauf kommt. Dementsprechend lese ich Rezensionen nicht erst, wenn ich das Buch beendet habe. Oder, wie im Falle von „Promised“, bestelle ich es mir vor, weil ich ein riesiger Fan von Kiera Cass bin und deswegen vor dem Lesen bereits wissen möchte, was meine lieben Kollegen von dem neuen Buch halten. Und deswegen finde ich nicht, dass ich mich von Rezensionen anderer fernhalte sollte, nur weil ich das Buch noch nicht gelesen habe, das wäre für mich auch nicht der Sinn dahinter. Aber dann Spoiler vorzufinden, wo meines Erachtens nach keine sein sollten, finde ich ziemlich ärgerlich.

Auf meinem Blog achte ich schon sehr genau darauf nicht zu spoilern, weil ich mit meiner Rezension potenzielle Leser*innen gewinnen möchte und ihnen zum Kauf des Buches raten oder eben abraten möchte. Bringt ja dann auch nicht mehr viel, wenn ich das Ende verraten habe.

Natürlich ist es kniffelig, wenn die Meinung stark von einem Spoiler abhängt, wie wenn der Plottwist das gesamte Buch hochreißt und die Geschichte erst dann spannend wird. Aber auch hier finde ich es wichtig, entweder einen Hinweis darauf zu geben, dass ein Spoiler kommt, oder wie ich es immer mache, den Spoiler einzuklappen, sodass die, die das Buch gelesen haben, es ausklappen können. So ist es jedem selbst überlassen. Gleichzeitig muss man sich aber auch fragen, wo ein Spoiler anfängt und aufhört. Wenn es in dem Klappentext eines Buches auf GoodReads  heißt, dass ein Kuss fällt, der erst auf Seite 178 von 360 Seiten passiert (und ich sage euch mit Absicht nicht, welches Buch), ist das dann bereits ein Spoiler? Für mich wäre das auf jeden Fall so.

Ich möchte damit wirklich niemandem auf den Schlips treten, denn letzten Endes darf selbstverständlich jeder seine Meinung äußern, ob zu Büchern, Serien oder Filmen. Mir geht es hierbei darum, wie diese Meinung verpackt wird.
Wenn das Spoilern mal unbeabsichtigt passiert, ist das natürlich auch kein Thema, aber ich würde mich freuen, wenn grundsätzlich darauf hingewiesen wird.

Wie seht ihr das? Spoiler in Rezensionen – Do oder Don’t? Inwieweit ist ein Spoiler in Ordnung?

Tobi von Lesestunden hat dazu auch einen tollen Beitrag geschrieben, der zwar schon etwas länger her ist, aber ihr könnt ja trotzdem mal vorbeisehen: Spoiler in Rezensionen.

23 Comments

  • Stopfi's Bücherwelten
    16. Mai 2020 at 12:26

    Meine liebe Emmi,
    Ich finde, man muss wirklich zwischen Rezensionen und Spoilertalks oder Booktalks oder wie man es auch nennen will, unterscheiden. In Rezensionen gehört für mich kein Spoiler – auch wenn es mir selbst manchmal schwerfällt, wenn ich zum Beispiel den vierten Band einer Reihe rezensiere. Was anderes ist es, wenn ich Booktalks mache, wo es dann aber wirklich auch Spoiler gibt. Solche Beiträge mag ich echt gerne, aber es ist natürlich auch super viel Aufwand, gerade beim Bloggen. Bei Youtube ist das vielleicht auch nochmal was anderes.

    Insgesamt hab ich persönlich nichts gegen Spoiler…manchmal les ich ja sogar selbst die letzte Seite eines Buches. Aber man kann ja nicht nur von sich ausgehen – es gibt eben genug Menschen, die eben durch Spoiler davon abgehalten werden, das Buch zu lesen. Das sollte man immer bedenken, finde ich.

    Kurz gesagt – jeder solle machen, wie er/sie will, aber bitte bitte gleich zu Beginn der Rezension anmerken, dass hier Spoiler enthalten sein könnten.

    Alles Liebe <3
    Emily

    Reply
    • dailythoughtsofbooks
      17. Mai 2020 at 16:28

      Hallöchen, meine liebe Emily <3

      Du hast da einen super wichtigen Punkt angesprochen, den ich tatsächlich nicht bedacht habe. Book Talks sind auf jeden Fall was anderes als Rezensionen, häufig ja auch aufwendiger. Die lese ich auch sehr gerne, weil man das Buch sehr gut mit anderen besprechen kann, die es ebenfalls gelesen haben.

      Sonst stimme ich dir auch auf jeden Fall zu, jedem das Seine, aber Spoiler bitte vorher ankündigen. Es gibt eben genug Menschen, die das Buch durch einen Spoiler nicht mehr lesen.

      Alles Liebe,
      deine Emmi

      Reply
  • phantomrabbitread
    16. Mai 2020 at 20:07

    Ich versuche meine Rezensionen so Spoilerfrei wie möglich zu schreiben.
    Sollte ich dennoch Spoilern, schreibe ich das vorher als Warnung groß hin, damit jeder selber entscheiden kann, ob man weiter lesen will oder nicht.
    Ich erwähne auch immer, wenn es ein Folgeband einer Reihe ist.

    Ich finde unangekündigte Spoiler in den Rezensionen immer doof, weil es die Überraschung in einem Buch nehmen kann.

    Reply
    • dailythoughtsofbooks
      17. Mai 2020 at 16:30

      Hallöchen, liebe Ann-Katrin,

      ich stimme dir da auf jeden Fall zu. Manchmal geht es nicht komplett spoilerfrei, aber man versucht es eben so gut wie möglich. Auch zu erwähnen, wenn es ein Folgeband einer Reihe ist, finde ich ganz wichtig. Guter Punkt!

      Alles Liebe,
      Emmi

      Reply
  • Abigail
    16. Mai 2020 at 21:45

    Hallöchen,

    ich persönlich versuche Spoiler in meinen Rezensionen zu vermeiden. Alles was im Klappentext steht, sehe ich aber nicht als Spoiler an. Auch wenn der Kuss erst auf Seite 218 von 320 geschieht. Wobei das manchmal schon schwer ist, zu entscheiden, was schon Spoiler ist, und was nicht.
    Da hatte ich letzt das Problem bei einem Buch. Auf der letzten Seite ist noch einmal ein richtiger WTF Moment. Jetzt gibt es so Menschen, wie mich, die auch mal das Ende vorziehen. Jetzt ist halt die Frage, ist es schon ein Spoiler, wenn man verrät, dass man das Ende nicht vorziehen sollte?
    Wenn ein Spoiler sich gar nicht vermeiden lässt, muss das halt groß und fett gekennzeichnet werden. Dann kann der Leser selbst entscheiden, ob er es lesen will oder nicht.

    Beim Lesen von Rezensionen habe ich weniger das Problem mit Spoilern. Ich lese eher keine Rezensionen im Vorfeld. Oft möchte ich bei Rezensionen einfach sehen, ob jemand das Buch genauso gefallen bzw. nicht gefallen hat.

    Viele Grüße
    Abigail

    Reply
    • dailythoughtsofbooks
      17. Mai 2020 at 16:38

      Hallöchen liebe Abigail,

      ich finde deine Ansicht sehr interessant. Du hast aber auf jeden Fall recht, was ist schon Spoiler und was noch nicht? Ich persönlich würde nicht sagen, dass es ein Spoiler ist, wenn man verrät, dass man das Ende nicht vorziehen soll, aber gleichzeitig ärgere ich mich, wenn in Klappentexten „gespoilert“ wird.

      Sonst sehe ich das genauso. Wenn Spoiler sich nicht vermeiden lassen, muss das vorher angekündigt werden und dann kann das jeder selbst entscheiden.

      Alles Liebe,
      Emmi

      Reply
  • Nadine
    17. Mai 2020 at 10:55

    Wenn mir jemand nicht gerade den großen Plottwist spoilert, bin ich sehr unempfindlich 😀 Gerade bei Klassikern empfinde ich es oft als schwierig, was man schreiben kann & als vorausgesetzt zählen kann und was nicht, so ging es mir bei meiner Rezi zu Frankenstein, die ich vorab einer Freundin geschickt habe zum drüber schauen, ob es so geht oder nicht. Spoiler Einklappen finde ich die beste Möglichkeit, ich lese mir gerne auch hin und wieder nach einem Buch eine Rezi durch und mags gerne was ausführlicher. Rezi tippen fehlt mir aus diesen Gründen auch echt schwer, weil ich es nicht einfach finde, ohne tief in die Geschichte etwas zu beschreiben, und es ist gut weil guter Schreibstil, finde ich blöd, vielleicht gibt es bei mir auf den Blog daher so wenige Rezi, finde es immer wieder beeindruckend wie andere für die Bücher perfekte Worte finden.

    Alles Liebe

    Nadine

    Reply
    • dailythoughtsofbooks
      17. Mai 2020 at 16:43

      Meine liebe Nadine,

      du sprichst mir aus der Seele! Ich finde es manchmal sehr, sehr schwierig, Rezensionen zu verfassen, weil man eben abwägen muss, inwieweit man in die Geschichte eindringen darf. Man will ausführlich schreiben, aber man möchte gleichzeitig nicht über die Grenze hinaus, sodass es jemand bereits als Spoiler empfinden könnte. Deswegen mache ich das jetzt schon seit einer ganzen Weile mit dem Spoiler einklappen, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

      Alles Liebe,
      Emmi

      Reply
  • Jasmin (Pandaversum)
    19. Mai 2020 at 12:55

    Hallo Emmi,

    gerade deswegen lese ich nur sehr selten Rezensionen. Wenn ich es dann tue, lese ich meist nur die Zusammenfassung um einen Überblick zu bekommen. Wenn ich selbst Rezensionen schreibe versuche ich Spoiler zu vermeiden und überlege ab welcher Seite ein Spoiler überhaupt anfängt. Aber das sieht ja jeder anders, wie du schon gesagt hattest.
    Rezensiere ich eine Fortsetzung, schreibe ich zu beginn immer das es sich um den X-ten Teil einer Reihe handelt und somit Spoiler zu den vorherigen enthalten kann.

    Liebe Grüße
    Jasmin

    Reply
  • Sabrina
    21. Mai 2020 at 10:18

    Liebe Emmi,

    Ich versuche Spoiler in Rezensionen weitgehend zu vermeiden. Finde es allerdings stellenweise schwierig, nicht zu viel von der Geschichte preiszugeben, wenn ich Kritikpunkte ansprechen möchte. Wenn ich die Eindimensionalität bestimmter Charaktere oder die auffällige C&P-Anwendung bestimmter Formulierungen kritisiere, möchte ich das natürlich nach Möglichkeit auch mit einem Zitat hervorheben.
    Habe ich dann bereits gespoilert? Wann sind Informationen zu viel? Wann verraten sie zu viel?

    Die Balance zu halten kann mitunter schwierig sein. Grundsätzlich teile ich allerdings deine Meinung, dass gravierende Spoiler über dem Verlauf oder gar das Ende der Geschichte in einer Rezension nichts verloren haben.

    Liebe Grüße

    Sabrina

    Reply
  • Taaya
    21. Mai 2020 at 12:30

    Hallo Emmi,

    für mich sind Spoiler in Rezensionen als Rezipientin selbiger extrem wichtig. Ich lese Rezis aber auch nur entweder nach dem Lesen eines Buches, wenn ich Leute suche, mit denen ich über den Inhalt diskutieren kann, oder, wenn ich im Buch festhänge. Um zu entscheiden, ob es sich lohnt, sich da weiter durchzuquälen, muss ich wissen, was noch Problematisches kommen kann, und, was vielleicht Tolles kommt.

    Gleichzeitig ist der doch eher große Konsens, dass Rezis keine Spoiler beinhalten sollten, der Grund, warum ich einerseits in Blogs keine Rezis lese, sondern nur bei Amazon, und andererseits immer weniger Lust habe, Rezis zu schreiben. Ich halte meine für extrem nichtssagend, weil ich eigentlich nur um den heißen Brei drumrumreden kann, wenn ich Geschehnisse später im Buch nicht benennen darf. Das Ergebnis sind dann nur Phrasen und ein paar vage Andeutungen, die mir beim Schreiben keinen Spaß machen, weil ich den Sinn dahinter nicht verstehe.

    Ich kann zwar verstehen, warum Menschen, die Rezensionen aus anderen Gründen nutzen, andere Bedürfnisse daran stellen. Aber ich merke mehr und mehr, wie ich nicht in der Lage bin, diese Bedürfnisse so zu erfüllen, dass mir die Laune nicht vergeht. Daher wünschte ich mir insgesamt schon eine Kehrtwende des Trends auf Blogs. Bis dahin muss ich mich eben an Amazon halten.

    LG
    Taaya

    Reply
  • Matthias
    21. Mai 2020 at 16:59

    Tatsächlich halte ich mich von Rezensionen zu Büchern fern, die ich noch nicht gelesen habe. Meine Sorge dabei ist 1. gespoilert zu werden, wie du es beschreibst, und 2. meine Meinung schon im Vorfeld (minimal, möglicherweise unbewusst) beeinflusst zu kriegen. Schreibe ich selbst über Bücher, verrate ich zwar keine wichtigen Details der Geschichten – es sei denn, ich interpretiere tiefgehend, dann warne ich vorher – aber ganz ohne Spoiler geht es schlecht. Daher steht auf meiner Seite auch „Buchbesprechungen“ und nicht „Rezensionen“. Das fühlt sich für mich freier an. Ich stelle nicht zuallererst für andere vor, sondern gebe meinen eigenen Eindruck und meine Ideen dazu wieder.

    Ganz allgemein sollte man aber immer vor Spoilern warnen, finde ich! Da bin ich ganz bei dir.

    Reply
  • Steffi
    22. Mai 2020 at 14:13

    Hey,
    ich muss zugeben, dass ich selber keine Rezensionen lese bzw. immer nur das Fazit. Denn ich finde es selber total nervig, wenn ich in Rezensionen gespoilert werde. Und leider ist mir das schon so oft passiert.

    In meinen Rezensionen gibt es keine Spoiler, weswegen sie teilweise schon sehr kryptisch sind. Hihi. Aber das nützt ja nix. 😀

    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende

    Ganz lieben Gruß
    Steffi

    Reply
  • Rena
    22. Mai 2020 at 17:01

    Hallo,

    ich persönlich mag keine Spoiler in einer Rezension und wenn dann nur mit einer ernstbenommenen Warnung. Dann kann ich selbst entscheiden, ob ich mehr wissen will oder nicht.
    Meine eigenen Rezensionen versuche ich Spoilerfrei zu halten. Das ist wirklich nicht immer einfach und ich hoffe, mir ist bisher auch nicht einfach durchgerutscht.

    Liebe Grüße
    Rena

    Reply
  • Elisa
    22. Mai 2020 at 17:39

    Hallo Emmi,

    Mich persönlich stören Spoiler null und rauben mir auch nicht das Lesevergnügen. Manchmal suche ich sogar nach Zusammenfassungen eines Romans, bevor ich das Buch lese.
    Allerdings ist mir bewusst, das es den meisten Menschen anders geht, deshalb bemühe ich mich meine Rezensionen spoilerfrei zu gestalten.
    Ich hatte vor einer Weile Mal so einen Fall, wo das, was mich an dem Roman störte stark mit einem gewissen Handlungsverlauf störte. Da löste ich das ganze, indem ich eine spoilerfreie Rezension schrieb und ganz an das Ende einen einen Spoiler setzte und dick und fett davor „Spoiler“ schrieb. Damit blieb den Leser_innen meines Blogs überlassen, ob sie die Rezension mit oder ohne Spoiler lesen wollten.

    LG
    Elisa

    Reply
  • Janine
    22. Mai 2020 at 20:01

    Hallo Emmi,

    ich finde es immer furchtbar, wenn Spoiler ohne besondere Kennzeichnung oder Vorwarnung in einer Rezension auftauchen – da haben sie einfach nichts im ersten Moment verloren. Und falls doch, dann sollten sie eben gekennzeichnet oder außerordentlich gut begründet werden, warum es nicht ohne Erwähnung geht. Auf Goodreads finde ich es eigentlich super, dass man die Spoiler ‚verstecken‘ kann. So kann man im Vorfeld zum einen gut diese umschiffen, sie aber auch konkret suchen, wenn man vielleicht die Meinung anderer zu einer bestimmten Stelle wissen mag oder bei Triggerwarnungen unsicher ist.

    Es ist auf jeden Fall immer spannend zu sehen wie unterschiedlich Rezensionen aufgebaut werden – das Format ist wandel- bzw. anpassbar und so geht einem auch nach mehreren Jahren nicht die Motivation beim Schreiben aus 🙂

    Liebe Grüße
    Janine

    Reply
  • Ninespo
    23. Mai 2020 at 09:05

    Hi Emmi,

    ich bin ganz bei dir. Früher, als ich vor Jaahren anfing zu bloggen, habe ich am Anfang noch den Inhalt des Klappentextes zusammengefasst. Mittlerweile mache ich nicht mal mehr das. Denn ich möchte meine Leser nicht spoilern. Deswegen schreibe ich meine Rezensionen ohne inhaltliche Aspekte zu nennen. Grade bei Reihen ist das schwierig, hier gehe ich dann aber darauf ein, ob mir die Charakterentwicklungen der der weitere Plot gefallen haben – ohne zu schreiben, was passiert. Ich rede über den Schreibstil, die Spannung und Struktur des Plots und habe auch so genug zu erzählen. Es kommt vor, dass mich eine Wendung im Buch genervt oder besonders getroffen hat, dann schreibe ich das auch so (wieder ohne spoiler). Und wenn es mal nicht anders geht, dann klappe ich meine Spoiler ein und markiere sie gut sichtbar. Für mich gibt es nämlich nichts schlimmeres, als selbst gespoilert zu werden. Wenn es aus Versehen passiert – was bei meinen Rezensionen durchaus auch vorkommen kann, das kann ich ja nicht ausschließen – ist es nicht so schlimm. Aber wenn im ersten Satz das Highlight des Buchs steht, bin ich schon verärgert. Grade bei neu entdeckten Blogs lese ich daher erstmal Rezensionen zu bekannten Büchern und wage mich dann zu den mir unbekannten vor. 😀

    Liebe Grüße und ein tolles #litnetzwerk
    Nina

    Reply
  • Kerstin Cornils
    23. Mai 2020 at 13:07

    Liebe Emmi,
    ich finde Spoiler haben in Rezensionen nichts zu suchen. Ich versuche so gut wie möglich mich selbst daran zu halten und beschränke mich bei dem Inhalt in der Regel daran, was im Klappentext schon erwähnt wird. Ich führe für mich ein Book Journal und halte den Inhalt des Buches in Form eines Sketchnotes fest, das ich auch bei meiner Rezension auf dem Blog mit veröffentliche. Da sind durchaus kleine Spoiler drin, aber niemals das Ende bzw. zum Ende hinführende Details. Ich sammle dort einfach kleine Szenen und Eindrücke, die mir beim Lesen in Erinnerung geblieben sind. Das sind oft auch einfach Nebenaspekte, die ich einfach zeichnen musste, die aber mit der zielführenden Handlung gar nichts zu tun haben.

    Wenn ich allerdings persönlich mit jemandem über Bücher rede, die ich gerade lese oder gelesen habe. Dann kommen da ganz schnell mal kleine Spoiler aus meinem Mund, weil ich mich gar nicht bremsen kann. Doch versuche ich auch hier nur Lust auf das Buch zu machen und nicht das Ende zu verraten.

    Spoiler ist schon ein spannendes Thema über das ich stundenlang schreiben könnte. Wobei ich gestehen muss, als ich zu Beginn meiner Buchblogger Zeit das erste Mal den Begriff hörte, ihn erst mal googeln musste. Da ich gar nicht wusste was das bedeutet. 🙂
    LG Kerstin

    Reply
  • Nenatie
    23. Mai 2020 at 13:18

    Hallo Emmi,
    wenn bei einem Krimi der Täter verraten wird oder die große Überraschung am Ende, und das ohne Vorwarnung, finde ich das nervig.
    Ich versuche bei meinen Rezensionen spoilerfrei zu bleiben. Manchmal geht das aber nicht weil es so miese Punkte gibt die ich einfach besprechen muss. Dann gibt es aber eine Warnung vor dem Absatz und ich markiere auch das Ende des Spoilers damit jede.r die/der das nicht lesen mag den Absatz überspringen kann 🙂
    Schlimmer finde ich Spoiler meist bei Serien. Mir wurde schon der Spaß an sehr viele Serie verdorben weil einfach ohne Vorwarnung darüber disskutiert wird.

    LG

    Reply
  • RoXXie SiXX
    23. Mai 2020 at 14:16

    Hallo Emmi,

    für mich sind Spoiler ein absolutes NO GO.
    Klar, wenn sie mal so in die Rezension mit reinrutschen, vor lauter Begeisterung, dass man sich nicht mehr halten kann, ist das kein Thema.
    Aber es gibt Rezensionen (meist auf Goodreads), die nur so vor Spoiler tropfen und da frage ich mich, was soll das? Machen die das absichtlich? Bei manchen habe ich wirklich den Eindruck!
    Daher habe ich mir abgewöhnt zu viele Rezis von einem Buch, welches mich interessiert, zu lesen. Ich beschränke mich dann auf Blogs, bei denen ich weiß, dass Spoiler entweder nicht vorkommen oder aber als solche deklariert werden. Dann habe ich die Wahl, ob ich die Buchbesprechung lesen möchte.

    Liebe Grüße,
    RoXXie

    PS: Ich habe mich neulich auch über Spoiler ausgelassen: Gemeinsam Lesen № 13 | Spoiler – Nein, Danke!

    Reply
  • Katie
    23. Mai 2020 at 16:23

    Hallo, ein wirklich schöner Beitrag.

    Für mich sollten Rezensionen möglichst spoilerfrei sein. Sollte man aber unbedingt über einen gewissen Handlungspunkt sprechen müssen, dann muss der Spoiler klar gekennzeichnet werden, damit man entscheiden kann, ob man es wissen möchte oder nicht. Ich bin selbst schon über gewisse Spoiler in Rezensionen gestolpert und habe hinterher oft das Interesse am Buch verloren.

    Liebe Grüße
    Katie

    Reply
  • Jacquy
    24. Mai 2020 at 21:49

    Ich bin da deiner Meinung und finde, dass Spoiler in einer Rezension normalerweise nichts zu suchen haben. Auch wenn es viele Leute gibt, die sie erst nach dem Lesen des Buches lesen, sind sie letztendlich eigentlich doch dafür da, einem bei der Kaufentscheidung zu helfen. Es stimmt aber auch total, dass auch Klappentexte eigentlich oft schon mehr verraten als sie sollten und wenn dsa bei einem Buch der Fall ist, achte ich oft sogar darauf, die Info in meiner eigenen Inhaltsangabe rauszulassen.
    Der einzige Fall in dem Spoiler in Ordnung sind, ist wie du schon sagst, wenn darauf deutlich hingewiesen wird und man selbst entscheiden kann, ob man sie liest oder nicht. In Booktube Videos ist mir auch schon öfter begegnet, dass Leute erst einen spoilerfreien Teil machen und dann ganz deutlich warnen, dass man das Video jetzt beenden sollte, wenn man nicht mehr erfahren möchte. Das ist meiner Ansicht nach auch eine gute Lösung, denn manchmal gibt es eben Aspekte die man dringend ansprechen möchte, die aber noch nicht jeder hören möchte.

    Liebe Grüße!

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  • […] ♡ Emmi von dailythoughtsofbooks schreibt zu “Spoiler in Rezensionen – Do oder Don’t?” […]

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